Abzocke mit der Roulette-Methode

Abgelegt unter Netzwelt & IT by Redaktion am 02. Januar 2009

Pünktlich zum Jahresbeginn häufen sich die Werbebotschaften im Stil von „400 Euro täglich verdienen – ohne Arbeit“. Die weniger lustigen Seiten schnelleseinkommen.net oder casino-methode.de versprechen genau diesen Quatsch. Mit ein paar Werbetexten und den üblichen Erfolgsgeschichten werden leichtgläubige Surfer heiss gemacht. Via E-Mail bekommt man dann die nötigen Infos zum System. Im Fall von schnelleseinkommen.net reicht es sogar aus, direkt die Unterseite newsletter.htm aufzurufen, dort steht auch schon alles drin, so kann man sich die Angabe seiner Email sparen.

Das Prinzip: Der uralte Verdopplungs-Trick. Man setzt 1 Euro auf eine Farbe (z.B. rot), verliert man, verdoppelt man den Einsatz auf 2 Euro und setzt wieder auf rot. Dieses Spiel macht man so lange, bis man mit rot gewonnen hat. Am Ende hat man dann als Gewinn den Grundeinsatz, also 1 Euro. So macht es erstmal den Anschein, man könnte nichts verlieren, denn früher oder später muss die richtige Farbe kommen. An der Sache gibt es allerdings 2 Haken:

1. Das begrenzt zur Verfügung stehende Kapital
2. Das Tischlimit

Es kommt nicht selten vor, dass eine Farbe 10-20 mal am Stück kommt. Fängt man mit 1 Euro an, so schaukelt sich der Einsatz sehr schnell in Dimensionen > 1000 Euro hoch. Selbst wenn man das nötige Geld hat, gibt es bei allen Casions Tischlimits, d.h. man darf z.B. nicht mehr als 500 Euro setzen. Am Ende gewinnt eben immer das Casino.

Der Betreiber der Seite schnelleseinkommen.net soll ein gewisser Mathematiker names Gerhard Rüger sein, der das System „entdeckt“ hat und angeblich diverse Online-Casions kennt, die eine „Schwachstelle“ haben. Netterweise bietet er Links zu den Seiten an und verdient so nette Provisionen an den Verlusten, die die Spieler später mit der Anwendung des Systems machen. Der Link zum Impressum führt übrigens ins Nichts. Die Whois-Abfrage auf der Domain offenbarte eine Adresse in Panama, mit der vertrauenswürdigen E-Mail „wow_gamer@freenet.de“. Scheint so, als ob Herr Rüger gerne World of Warcraft zockt.

Das Perfide an der Rüger-Masche ist, dass das Verdoppeln als neues System verkauft wird:

Frage: Ich habe von einem ähnlichen System schon mal gehört. Dort wurde aber nicht gewartet bis eine Farbe 5 Mal nicht erschienen ist. Ist es das Gleiche?

Antwort: Bitte begehen Sie nicht diesen Denkfehler! Die Idee vom Verdoppeln im Verlust fall ist mit Sicherheit keine Neuigkeit. Diese Spielstrategie gibt es seit Jahrzehnten. Das Problem im Einzelfall ist, dass einzelne Farben zu häufig ausbleiben können, und Sie deshalb irgendwann einfach kein Kapital zum Verdoppeln des Einsatzes mehr haben.

Mein System basiert einzig und allein um die Erforschung des vom Online-Casino verwendeten Zufallsgenerators. Das System nutzt eine kleine Lücke im Algorithmus dieses Generators, der in den ersten 25 Minuten immer für ausgeglichene Permanenzen sorgt.

Es wird ein wenig von Algorithmus und Zufallsgenerator gesprochen, um mit ein paar technischen Füllwörtern das System als praktikabel erscheinen zu lassen.

Damit das System funktionieren kann, müssen Sie einen Betrag über 45 Euro einzahlen. Zahlen Sie weniger ein, aktiviert sich der RNS-Generator im Low-Level Mode, wo sich das Casino vor Ausbeuten kleiner Spieler mit 5 oder 10 Euro Einzahlung schützt.

Der magische „RNS-Generator“ soll die Gewinne bringen. Wo das Teil laufen soll, wird allerdings niergends erwähnt. Dafür der Hinweis, dass man gleich viel Geld setzen soll, sonst würde man im „Low-Level Mode“ landen. Bzw. der ominöse Generator. 😉

Der Betreiber von casino-methode.de war bei der Umsetzung schon leichtsinniger. Die Domain ist auf eine deutsche Adresse registriert und gehört einem Christopher Koch.

Vor vier Jahren habe ich ein unglaubliches System entwickelt, welches meine finanziellen Status geändert hat.

Das System ist vom Grundprinzip dasselbe wie von Herrn Rüger. Es werden sogar fast die gleichen Casinos beworben. Ebenfalls gemeinsam haben die beiden Seiten, den nicht funktionierenden Link zum Impressum.

Im bekannten Roulette-Forum kann man dann solche Beiträge, von Teilnehmern lesen, die ihr Geld verspielt haben:

Hab 50 Euro bei Roulette eingesetzt 1 euro rot usw hat nicht hingehauen immer schwarz 4 mal dann 2 mal 0 meine 50 euro warn schneller weg als ich schauen konnte nettes system gute abzocke ich hab eh schon kein geld und dann sowas dankeschön.

Tipp: Finger weg von solchen Systemen!

Ernsthaft Geld verdienen kann man im Übrigen mit den Tipps aus dem kostenlosen E-Book Moneyblogger.

 

TV-Schrott im neuen Jahr

Abgelegt unter Medien & TV by Redaktion am 30. Dezember 2008

Die Weihnachtszeit ist vorüber und bald kommt das neue Jahr. Der ideale Zeitpunkt für die TV-Sender ihr „neues“ Programm zu präsentieren. Auf RTL startet ab 9. Januar eine neue Ausgabe von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus„. Im Dschungelcamp versuchen dann wieder etliche B-Promis ihre schwindende Bekanntheit aufzufrischen. So wie Lisa Bund in der letzten Staffel. Geholfen hat es aber nicht wirklich.

Ab dem 21. Januar folgt dann der nächste Knaller: „Deutschland sucht den Superstar“ Teil 6. Die seichte Casting-Show mit Talentkatastrophen und weichspülenden Einheitsstimmen. Man kann nur hoffen das Dieter Bohlens Quoten-Sau bald den Weg zum Metzger findet.

Aber wirklich toppen kann das nur noch ProSieben mit einer neuen Ausgabe der Mentalisten-Show „The next Uri Geller„, die am 13. Januar starten soll. Dann wir TV-Deutschland aufs Neue mit tollen Zaubertricks „unterhalten“ und für dumm verkauft. Wie schön doch in Deutschland produzierte TV-Shows sein können. Da hilft eigentlich nur eins: abschalten!

 

Was gehört in eine Blog-Sidebar?

Abgelegt unter Blogparaden by Redaktion am 22. Dezember 2008

Im Wired-Blog gibt es eine aktuelle Blogparade zum Thema „Die ultimative Sidebar„. Ziel der Blogparade ist es, zu ermitteln, was anderen Bloggern in der Sidebar am wichtigsten ist. Hierzu kann man ein kleines Umfragescript in seinen Blogbeitrag integrieren, um so die Leser abstimmen zu lassen, was sie gerne in der Sidebar hätten.

Aktuell scheint die Angabe zur Kategorie, eine Tagwolke, aktuelle Kommentare und Beiträge, sowie ein Suchfeld ganz vorne zu liegen. Eher unwichtig scheint das Archiv und die Anzeige der Top Kommentatoren zu sein.

 

Neuer Bereich für Blogparaden

Abgelegt unter Blogging by Redaktion am 18. Dezember 2008

Nachdem ich vor Kurzem ein paar Feedbacks zu sinnvollen Erweiterungen für Blogtotal erhalten habe, ist es nun soweit. Neu gibt es nun den Bereich für Blogparaden.

Jeder der hier bei Blogtotal registriert ist, hat ab sofort die Möglichkeit im Mitgliederbereich Beiträge zu schreiben und somit auf eigene Blogparaden hinzuweisen. Nach Prüfung der Beiträge erfolgt dann die Freigabe von Blogtotal und der Beitrag erscheint nicht nur in der neuen Kategorie, sondern auch auf der Startseite! Wenn erstmal ein paar Beiträge zusammen gekommen sind, gibt es dann noch eine Liste mit aktuellen Blogparaden in der Sidebar.

Natürlich ist die neue Funktion aber nicht nur für Blogparaden gedacht. Jeder User hat auch die Möglichkeit beliebige Beiträge zu schreiben, um eigene Artikel zu promoten. Allerdings sei gleich vorweg gesagt, reine Werbe- und Spamartikel kommen nicht an der manuellen Freigabe vorbei!

In diesem Sinne hoffe ich mal wieder auf eine rege Beteiligung. 🙂

 

HTC Touch HD Gewinnspiel für Blogger

Abgelegt unter Blogging by Redaktion am 10. Dezember 2008

HTC Touch HDIm Magazin von sms-lotse.de gibt es aktuell wieder ein nettes Handy-Gewinnspiel für Blogger. Die Teilnahme ist wie immer denkbar einfach: Jeder Blogger, der über das Gewinnspiel berichtet, nimmt an der Verlosung teil. Hierzu muss einfach Name und Link zum Beitrag an sms-lotse.de übermittelt werden.

Zu gewinnen gibt es diesesmal das Smartphone HTC Touch HD!

Der bekannte Hersteller für Smartphones – HTC – hat ein neues Touchscreen-Smartphone, welches sich durch eine extrem hohe VGA-Auflösung von 480 x 800 Pixeln und ein 3,8 Zoll grosses Display auszeichnet, vorgestellt. Durch die TouchFlo-3D-Bedienungs-Funktion wird dem Touch HD eine dem iPhone gleichende Bedienung zugeteilt. Hervorragend sind die Akku-Qualitäten durch den 135omH Akku. Fotos oder Seiten können per „Fingerwisch“ gewechselt werden.

Am 31.12.08 wird dann der glückliche Blogger ermittelt, der das neue Smartphone sein Eigen nennen darf.

 

Olympus FE 370 im Media Markt

Abgelegt unter Gutscheine & Sparen by Redaktion am 08. Dezember 2008

Olympus FE 370Im Media Markt gibt es wieder „unschlagbare“ Angebote. So wird die Digi-Cam Olympus FE 370 für 99 Euro im aktuellen Flyer angeboten. Nicht schlecht, denkt man sich, wenn man die Werbung ließt. Aber ist der Preis wirklich unschlagbar?

Ein kurzer Preisvergleich bei Google zeigt, dass die Kamera anderswo auch nicht teurer ist: Das günstigste Angebot beginnt bei 95,60 Euro zuzüglich Versandkosten und liegt somit in etwa bei den 99 Euro vom Media Markt.

Ein weiterer Blick zu Amazon: Dort gibt es die Olympus FE 370 für 98,95 Euro inklusive Versand. Also „satte“ 5 Cent günstiger. Und man muss nichtmal vor die Tür. 😉

 

Stefan Raab das Bambi und der Hirte

Abgelegt unter Medien & TV by Redaktion am 30. November 2008

Lustig, lustig, was sich in den Medien wieder so alles abspielt. In der Tageszeitung wurde ich über die „peinliche“ Rede von Stefan Raab an der Bambi Verleihung aufmerksam gemacht. Die alljährliche deutsche Star-Show hat mich eigentlich noch nie vom Hocker gehauen, darum lief der „Skandal“ auch schön an mir vorbei. Wenn sich allerdings der Raab ein Fauxpas erlaubt, muss man quasi danach suchen. Das Ergebnis:

Welch Skandal, Stefan Raab macht den Bambi lächerlich, und bedankt sich bei „Mama“ Uschi Glas und reiht sich in die Riege der bisherigen Gewinner ein: Marianne und Michael, Brosis, Peter Bond und die Frau von Franjo Pooth. Was an der Rede peinlich sein soll, bleibt aber offen. Das unschuldige Bambi kann zwar nichts dafür, aber die gleichnamige Verleihung ist mehr als lächerlich. Wen interessiert die Xte Preisverleihung im TV? Selbst beim Oscar reissen einen die Leistungen der Stars kaum noch vom Hocker. Alle beweihräuchern sich gegenseitig, man dank der Oma, dem Produzenten, seinem Pudel und dem Frisör. Da ist die bissige Rede von Raab doch mal ein mutiger Schritt gegen den ganzen „Wir haben uns alle lieb“-Quatsch.

Achja, wenn wir schon bei Shows und Unterhaltung sind: Michael Hirte ist das neue Supertalent. Ob er es mit seiner Mundharmonika nächstes Jahr auch zu einem Bambi schafft, wird sich zeigen. Marianne und Michael, Brosis, Peter Bond und die Frau von Franjo Pooth hat er aber schon jetzt um Längen übertroffen.

 

Blogging Tools Wunschliste

Abgelegt unter Blogging by Redaktion am 25. November 2008

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe an Diensten und Tools, die einem Blogger das Leben einfacher machen können. Seien es nützliche Plugins für WordPress oder hilfreiche Online-Dienste wie die MyBlogLog. Was mich interessieren würde, welche Dienste gibt es eigentlich noch nicht, wären aber für einen Blogger durchaus sinnvoll? Oder welche US-Dienste wären hier in Deutschland wünschenswert?

Natürlich hab ich mir dazu schon ein paar Gedanken gemacht und auch bereits von einigen Usern verschiedene Inputs bekommen, die man hier noch umsetzen könnte. Da sich aber neue Dienste am Besten nach der zu erwartenden Usernachfrage etablieren lassen, möchte ich an dieser Stelle dazu aufrufen, euer Feedback zu diesem Thema als Kommentar zu hinterlassen.

 

Aliens schweigen Uri Geller an!

Abgelegt unter Medien & TV by Redaktion am 17. November 2008

Ich hatte ja bereits auf den Showevent am letzten Samstag hingewiesen: Uri Geller wollte mit Aliens Kontakt aufnehmen. Naja, ich hab mir den Quatsch gar nicht erst angetan. Das Format war noch unterirdischer als „The Next Uri Geller“. Pro7 mietete große Radioteleskope in der Ukraine, doch selbst mit diesem Lockmittel liessen sich die Zuschauer nicht verarschen. Was NASA und Co in Jahrzehnten mit weitaus besserer Technik nicht geschafft haben, wird wohl auch ein Uri Geller nicht in einer werbe- und SMS-finanzierten Pro7-Show fertigbringen. Die Sendung floppte gewaltig, wie der MINDTIME Blog zu berichten weiss. Recht so!

 

Shopblogger und ihre Motivation

Abgelegt unter Blogging by Redaktion am 14. November 2008

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe an Gutschein- und Shopping-Blogs. Einer der Bekanntesten dürfte wohl mydealz.de sein. Ein privat geführter Blog mit über 30.000 Besuchern pro Tag, in dem neue Schnäppchen und Sonderangebote vorgestellt werden.

Das Prinzip der Shopblogger ist einfach: Im Netz wird nach günstigen Angeboten gesucht, hat man eines gefunden, wird ein kurzer Artikel darüber geschrieben und im Blog veröffentlicht. Ein weiteres Prinzip: Man sucht nach Rabatt-Gutscheinen bzw. Codes und bloggt darüber.

Nun wird das Ganze allerdings nicht aus reiner Nächstenliebe gemacht, sondern vielmehr um Geld zu verdienen. Zu ziemlich jedem Schnäppchen-Angebot gibt es ein passendes Affiliate-Programm, so wird dann jeder vermittelte Kauf mit 5-20% Provision belohnt. Eine lukrative Angelegenheit wenn von den 30.000 Besucher täglich auch nur ein Bruchteil etwas kauft.

Als kleines Rechenbeispiel:

Von 30.000 Besuchern kaufen 0,5% ein Produkt. Die vermittelten Produkte kosten im Schnitt zwischen 10 und 100 Euro. Sicherlich ist auch mal ein Fernseher für mehr Geld dabei, aber solche Verkäufe werden nicht die Masse ausmachen. Ich will also mal einen durchschnittlichen Einkaufspreis von 30 Euro annehmen. Als Provision den Amazon-Prozentsatz von 5%.

30.000 x 0,005 = 150 Verkäufe pro Tag
150 x 30 Euro = 4500 Euro vermittelter Umsatz
4500 x 0,05 = 225 Euro Provision pro Tag

Auf den Monat macht das knapp 7000 Euro Einnahmen. Nicht schlecht für einen Blogger! Natürlich kann der hier beispielhaft berechnete Wert noch viel höher liegen. Genauso kann es aber auch sein, dass die 30.000 Besucher überwiegend via Suchmaschinen auf alten Angebotsseiten landen und dann nichts kaufen. Da jedoch die Zahl der Feed-Abonnenten auch recht hoch ist, liegt der Schluss nahe, dass die neuesten Angebote durchaus ihre Abnehmer finden. 😉

 



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