Spiele im Abo – für wen lohnen sich Gaming-Abos?

Abgelegt unter Gaming by Blogger am 19. April 2024

Flatrate-Zocken ist der neue Trend unter Gamern. Für einen festen Betrag pro Monat stehen unterschiedliche Spiele zur Verfügung. Das System funktioniert ähnlich wie Netflix und Co. diesmal aber nicht mit Serien, sondern mit Spielen. Lohnt sich ein solches Abo aber wirklich für jeden Gamer? Wir verraten, wann du darauf zurückgreifen solltest und wann ein Abo nicht die richtige Wahl für dich ist.

Gelegenheitsspieler profitieren von Abos meist nur wenig

Zocken ist längst zu einem Mainstream-Hobby geworden. Nicht nur Computernerds vertreiben sich die Zeit mit Spielen, sondern auch Gelegenheitsgamer, die bevorzugt auf dem Smartphone daddeln. Dabei reicht die Verfügbarkeit der Spiele von einfachen Jump-and-Run-Titeln bis zu Triple-A-Games wie PUBG und Call of Duty. Eine Nischenrubrik stellen Gambler dar. Das sind jene Menschen, die online im Online Casino spielen und ihr Glück bei legalen Anbietern versuchen.

Nutzt du primär dein Smartphone und zockst nur ab und an mal ein Ründchen, ist ein Gaming-Abo vermutlich zu teuer und nicht rentabel für dich. Viele Games im App-Store sind Free to Play, du zahlst für den Download somit kein Geld. Abos richten sich an PC-Gamer und an jene, die an der Konsole unterwegs sind.

Vielzocker sparen mit Gaming-Abos viel Geld

Zu den drei Zugpferden der Abo-Industrie gehören PlayStation Plus, der Xbox Game Pass und der Google Play Pass. Mittlerweile haben auch Streamingdienste wie Netflix und Amazon das Potenzial erkannt und bietet Abos für ihre zockenden Kunden an. Hast du ständig einen Controller in der Hand und kannst dir in deiner Freizeit nichts schöneres vorstellen als Gaming? Dann könnte ein Abo für dich eine gute Option sein. Anstatt jedes Spiel einzeln zu kaufen, erhältst du so Zugang zu einer breiten Spielebibliothek, bei der du dir deine Wunschtitel aussuchen kannst.

Nachteil hierbei ist, dass es zahlreiche Exklusivtitel gibt. Hast du ein PS5-Abo, wirst du exklusive Xbox-Titel nicht zocken können und umgekehrt. Schau dir also genau an, welches Angebot deinen Geschmack am besten abdeckt. Es ist wie bei den TV-Streamingdiensten – wenn du nicht aufpasst, zahlst du monatlich schnell für mehrere Abos und das wird teuer.

Budgetbewusste Spieler profitieren von Abodiensten

Gaming ist ein teures Hobby, selbst wenn du die Konsole bereits zu Hause stehen hast. Ein neu auf den Markt gekommener Triple-A-Titel kostet zwischen 50 und 70 Euro und bringt dir im Median bis zu 48 Stunden Spielspaß. Hast du verschiedene Interessen und eigentlich ständig ein neues Game im Auge, wird das schnell teuer. Für alle Zocker, die ihr Budget im Auge behalten müssen, ist ein Abo die bessere Alternative. So weißt du im Vorfeld, was du im Monat oder im Jahr fürs Zocken ausgibst. Du vermeidest, dass du dich hinreißen lässt und Geld für ein Spiel ausgibst, was du eigentlich gar nicht hast.

Mittlerweile musst du bei manchen Top-Titeln sogar nicht mehr lange auf die Veröffentlichung warten. Die Betreiber von Gaming-Abo-Diensten sorgen mit regelmäßiger Abwechslung dafür, dass Indie-Games ebenso verfügbar sind wie Blockbuster. Die Publisher selbst sind vom Wachstum der Abo-Branche nicht ausnahmslos begeistert. Die Befürchtung besteht, dass die Einkünfte rapide sinken und der Absatz einzelner Titel zurückgeht. Dem entgegen stehen Fans, die sich immer wieder für „den eigenen Titel“ entscheiden würden. Wer leidenschaftlicher FIFA-Zocker ist, möchte das Spiel besitzen und nicht nur im Rahmen eines Streamingdienstes gelegentlich abspielen.

Sammler und Nischenzocker haben mit Gaming-Abos nicht viel zu tun

Lange Zeit galt Gaming als Nischenhobby, es waren sogenannte „Nerds“ die ihre Freizeit am PC verbrachten. Das ist heute anders. Echte Enthusiasten und Liebhaber bestimmter Gamingnischen gibt es zwar immer noch, andererseits steigt aber auch die Anzahl der Casual-Gamer deutlich an. Für echte Sammler und Liebhaber ist der Abo-Dienst meist keine Option. Dieser Typus von Spieler fokussiert sich auf ein Genre, manchmal sogar nur auf ein bestimmtes Franchise.

Alles, was von diesem Spiel auf den Markt kommt, wird nicht „geliehen“, sondern gekauft. Angefangen von der physischen Spielversion bis hin zum Merchandise investieren Liebhaber-Spieler viel Geld, um ihre Sammlungen zu vervollständigen. Für diese Gamer-Gruppe haben Abo-Dienste keinen Sinn, da zu wenig Angebote für die eigenen Vorlieben verfügbar sind.

„Ausprobierer“ lieben die Möglichkeiten ihrer Gaming-Abos

Wer kennt es nicht? Beim Scrollen durch Netflix vergeht mehr Zeit als beim tatsächlichen Anschauen von Serien und Filmen. Ähnlich geht es Gamern, die aus über 400 verschiedenen Titeln auswählen müssen, was sie als Nächstes spielen. Wer unter Entscheidungsschwierigkeiten leidet, hat schnell ein Problem. Erst einmal eine Stunde und länger suchen, lässt die Vorfreude aufs Spiel schwinden.

Wenn du allerdings zu den „Ausprobierern“ gehörst und nicht erst stundenlang recherchierst, kann ein Gaming-Abo genau die richtige Option für dich sein. Anklicken und losspielen, sogenanntes „Blind-Gaming“ kann so manche Perle hervorbringen. Wie oft warst du von einem gehypten Computerspiel schon komplett enttäuscht und von einem Underdog dafür richtig begeistert? Manche Spiele hättest du vielleicht nie gekauft, im Abo kannst du sie aber problemlos testen.

Als Konsolenbesitzer ist ein Gaming-Abo fast schon Pflicht

In deinem Wohnzimmer stehen Nintendo Switch, Playstation oder Xbox und du hast nicht die Kohle, regelmäßig neue Titel zu kaufen. Als Konsolero mit Lust am Spiel ist es fast schon Pflicht, die praktischen Abo-Dienste zu nutzen. Müsstest du dir erst die Hardware kaufen, ruft das andere Überlegungen auf den Plan. Bist du aber bereits voll ausgestattet und kannst loslegen, lohnt sich zumindest der Testmonat. Du wirst schnell merken, ob das Abo für dich Sinn macht oder ob du zu wenig davon nutzt. Die meisten Konsolenspieler zocken mehr als einmal pro Woche und dann ist es angenehm, wenn dir genug Abwechslung zur Verfügung steht.

Übrigens: Dienste wie GeForce Now (von NVIDIA) setzen keinen Konsolenbesitz voraus. Um hier zocken zu können, brauchst du nur einen Computer und eine stabile Internetverbindung. Letztere ist wichtiger als die Hardwarequalität, da dir deine Computerspiele per Abo-Dienst auf leistungsstarken Servern zur Verfügung gestellt werden.

Fazit: Für Hobbygamer ist ein Gaming-Abo oft sinnvoll

Wenn du mehr als einmal pro Monat zockst, Wert legst auf Abwechslung und gern mal etwas Neues ausprobierst, dann ist ein Gaming-Abo für dich vermutlich sinnvoll. Überlege dir gut, welcher Dienst für dich geeignet ist. Nutzt du nur eine bestimmte Konsole, fällt die Entscheidung leicht. Bist du allerdings auf mehreren Geräten unterwegs, wäge ab, wo du am meisten zockst und Spaß hast.

 



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