Shopblogger und ihre Motivation

Abgelegt unter Blogging by Redaktion am 14. November 2008

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe an Gutschein- und Shopping-Blogs. Einer der Bekanntesten dürfte wohl mydealz.de sein. Ein privat geführter Blog mit über 30.000 Besuchern pro Tag, in dem neue Schnäppchen und Sonderangebote vorgestellt werden.

Das Prinzip der Shopblogger ist einfach: Im Netz wird nach günstigen Angeboten gesucht, hat man eines gefunden, wird ein kurzer Artikel darüber geschrieben und im Blog veröffentlicht. Ein weiteres Prinzip: Man sucht nach Rabatt-Gutscheinen bzw. Codes und bloggt darüber.

Nun wird das Ganze allerdings nicht aus reiner Nächstenliebe gemacht, sondern vielmehr um Geld zu verdienen. Zu ziemlich jedem Schnäppchen-Angebot gibt es ein passendes Affiliate-Programm, so wird dann jeder vermittelte Kauf mit 5-20% Provision belohnt. Eine lukrative Angelegenheit wenn von den 30.000 Besucher täglich auch nur ein Bruchteil etwas kauft.

Als kleines Rechenbeispiel:

Von 30.000 Besuchern kaufen 0,5% ein Produkt. Die vermittelten Produkte kosten im Schnitt zwischen 10 und 100 Euro. Sicherlich ist auch mal ein Fernseher für mehr Geld dabei, aber solche Verkäufe werden nicht die Masse ausmachen. Ich will also mal einen durchschnittlichen Einkaufspreis von 30 Euro annehmen. Als Provision den Amazon-Prozentsatz von 5%.

30.000 x 0,005 = 150 Verkäufe pro Tag
150 x 30 Euro = 4500 Euro vermittelter Umsatz
4500 x 0,05 = 225 Euro Provision pro Tag

Auf den Monat macht das knapp 7000 Euro Einnahmen. Nicht schlecht für einen Blogger! Natürlich kann der hier beispielhaft berechnete Wert noch viel höher liegen. Genauso kann es aber auch sein, dass die 30.000 Besucher überwiegend via Suchmaschinen auf alten Angebotsseiten landen und dann nichts kaufen. Da jedoch die Zahl der Feed-Abonnenten auch recht hoch ist, liegt der Schluss nahe, dass die neuesten Angebote durchaus ihre Abnehmer finden. 😉

 

9 Kommentare zu 'Shopblogger und ihre Motivation'

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  1. René sagte,

    am 14. November 2008 um 4:07 pm Uhr

    Wäre sicherlich interessant, wenn solche Blog-Beitreiber ihre Einnahmen veröffentlichen würden. Kann man ja hier z.B…


  2. am 14. November 2008 um 4:38 pm Uhr

    Hallo zusammen,

    ///
    Wäre sicherlich interessant, wenn solche Blog-Beitreiber ihre Einnahmen veröffentlichen würden.
    ///
    Ich vermisse die (logische) Begründung dafür. Warum sollte jemand das tun? Was nimmt mein Stammwirt ein, mein Bäcker, meine Reinigung, meine Tanke…? Was verdient Google pro Monat und warum schreiben’s eBay oder Amazon nicht gleich auf die Hauptseite, wozu sie sich dieses Portal ins Netz gestellt haben? Tja, warum bloß…

    Was verdient mein Banker und was geht mich das an!?

    lG
    Lutz

  3. Georg sagte,

    am 17. November 2008 um 1:35 am Uhr

    @ Lutz .. lol …

    Nun denn, ich finde die Rechnung ist auch aus dem Stehgreif gegriffen. Bekomme erst einmal 30.000 Besucher am Tag! Da stehst Du dann mit den Top 100 Webseiten auf einer Stufe und dann sind weitaus mehr drin als 225 Euro am Tag!

  4. Dapema sagte,

    am 17. November 2008 um 11:44 pm Uhr

    Tja, jedem das seine… und die Idee ist doch wirklich gut…

    PS: Was sagt eigentlich das Finanzamt bei diesen Dimensionen??

  5. Tobias sagte,

    am 18. November 2008 um 8:45 am Uhr

    Was soll das Finanzamt sagen? Umsatzsteuer und den Einkommenssteuerspitzensatz bitte. Und an die Kommune die Gewerbesteuerabgabe.

  6. Jens sagte,

    am 22. November 2008 um 10:19 am Uhr

    Ich glaube ja, dass von den 30.000 Besuchern nicht mal 0,5 % auf die Buttons klicken… aber ich fände es wirklich mal interessant zu lesen, aber ich denke es wird hier auch keiner offen legen.

    Auf meinem Blog ist gar keine Werbung , von daher auch gar keine Einnahmen…

  7. Papa Bodehase sagte,

    am 24. November 2008 um 11:49 am Uhr

    Entweder solche Seiten lohnen wirklich, oder die betreiber glauben noch, daß es funktioniert. Sonst würde es nicht so viele von diesen Seiten geben.

    Die Einnahmen sind mir bei denen wurscht. Was mich interessieren würde, wie die Verteilung zw. Besuchern und Klickern ist?


  8. am 12. Dezember 2008 um 3:22 pm Uhr

    Wow, das ist ne Menge. Sicherlich aber auch sehr zeitaufwendig. Ist halt wie ein Job. Ist die Frage ob er es zum „Beruf“ gemacht hat oder noch arbeitet und das zusätzlich macht. Aber auf jeden Fall gutes Geld.


  9. am 12. Dezember 2008 um 6:10 pm Uhr

    Hallo zusammen,

    mal was Interessantes für zwischendurch:

    http://www.shopbetreiber-blog.de/2008/12/11/lg-bonn-gericht-sagt-abmahnern-den-kampf-an/

    Geht doch… 😆

    lG
    Lutz




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